BuecherSammler

Antiquariatssplitter: Meine „Aua“-Erlebnisse

In meinem Antiquariatsalltag gibt es immer mal wieder Ereignisse, E-Mails und Anfragen, die in mir ein „Aua-Gefühl“ auslösen. Wie ein Holzsplitter im Zeigefinger – darum trägt dieser Artikel den Titel „AntiquariatsSPLITTER„. Viel Spaß beim Lesen!

Foto: © Lovrencg - Fotolia.com
Foto: © Lovrencg – Fotolia.com

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Komisch: da habe ich 20.000 Artikel im Shop und dann wird ein Titel (Kraze, Friede H.: Einer Mutter Weg) heute früh gleich dreimal bestellt. Schade, ich hatte es nur einmal auf Lager. Habe ich irgendwas verpaßt? Lief vielleicht eine TV-Doku zum Thema „Hexenverfolgung in Lemgo“ oder so?

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Vor Jahren bekam ich häufiger Bücher zurück mit dem Hinweis des Kunden „das kann man ja nicht lesen!“. Gemeint war die Frakturschrift, in der das jeweilige Buch gedruckt war. Seit ich in meinen Artikelbeschreibungen jetzt immer dazuschreibe „Schrift: Fraktur (Alt-Deutsch)“ gibt es diese Retouren nur noch selten.

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Überweisungsverwendungszweck der Woche „Bestellung“ – ach nee, tatsächlich?

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Aus einer gerade eingetrudelten SPAM-Mail:

Alle Geschlechtsverkehr auf langen Orgasmus?
Ihre Genitalien sind immer tun, was Sie tun?
Ich bekomme immer das Geschlecht Sie wollen?
Jeder drückt die Freude des Geschlechtsverkehrs?

Kommentar verkneife ich mir an dieser Stelle!

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Boooaaahhh, wie ich die hasse, diese mit Mini-Papierschnitzeln wattierten Umschläge, die meinen Schreibtisch und einen großen Teil des Teppichbodens in eine Altpapierhalde verwandeln, wenn ich sie aufreisse. Aber komisch: gerade diese Umschläge werden vom Absender immer so mit Paketband zugepflastert, dass man sie aufreissen MUSS, um an den Inhalt zu gelangen.

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Ein Blick in mein Bücherlager | Foto: © Martina Berg
Ein Blick in mein Bücherlager | Foto: © Martina Berg

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Aufgeregte Beschwerde wegen einer Zahlungserinnerung von mir – Kundin sagt, sie hätte pünktlich per Überweisung bezahlt. Ich recherchiere nochmal und ja, tatsächlich: Zahlung erfolgte, aber falscher Betrag, anderer Name als Auftraggeber und als Verwendungszweck „Buch“. Und da wundern sich die Leute, wenn ich die Zahlung nicht zuordnen kann?

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Negative Bewertung bei Amazon mit dem Kommentar „die Schrift des Buches ist mir zu klein“. Und was bitte kann ich als Gebrauchtbuchhändlerin dafür?

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Und noch eine Bewertung – diesmal eine neutrale bei ebay mit dem Hinweis „Das Buch war viel zu klein“. Dabei steht in meinen Artikelbeschreibungen immer die Größe in Zentimetern.

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Paketboten – das sind diese Frauen oder Männer, die immer dann klingeln, wenn ich gerade auf dem Klo bin.

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Warum nur finden so viele Kunden eigentlich meine Rechnung nicht, die IMMER der Büchersendung beiliegt? Und noch dazu steckt die Rechnung in einem knallroten Umschlag mit der Aufschrift „Rechnung / Lieferschein inliegend“.

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Fortsetzung folgt bestimmt … ganz bald … versprochen!

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