Es ist Dienstag – also höchste Zeit, um die dieswöchige Montagsfrage von LIBROMANIE (die Seite gibt es leider nicht mehr) zu beantworten.
Frage: Hast du schon einmal einen Ort besucht, nur weil er in einem Roman vorkommt?
Antwort: Nein.
Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nur selten Romane lese. Wenn Belletristik, dann lese ich gern Science Fiction und Fantasy. Und Reisen ins Weltall oder nach Scheibenwelt sind für mich finanziell bedauerlicherweise unerschwinglich. 😉
Aber „andersherum“ habe ich schon gezielt ein Buch gekauft und gelesen, wenn ich „vor Ort“ war. Immer wenn ich verreise, gehören natürlich Reiseführer und Bildbände aus der Region ins Reisegepäck. Aber halt auch Literatur. Bei meinem letzten Aufenthalt im Harz durfte Heinrich Heines „Harzreise“ (*) nicht fehlen.

Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (*) begleiteten mich bei einem Urlaub in Brandenburg an der Havel. In Brandenburg entdeckte ich dann zuerst das Loriot-Denkmal (Vicco von Bülow wurde hier geboren) und in der nächsten Buchhandlung „Das große Loriot-Buch“ (*). Fontane kam dann bei meiner Urlaubslektüre leider etwas zu kurz. Das habe ich dann aber zu Hause nachgeholt. So konnte ich meinen Urlaub gedanklich und in Erinnerungen schwelgend ein zweites Mal genießen.

Anregungen für diese Art der Urlaubslektüre hole ich mir in der Regel vor Ort bei der Touristeninformation und den örtlichen Buchhandlungen. So habe ich auch schon manchen Schriftsteller entdeckt, der nur lokale Bedeutung hat. Den sogenannten „Regionalkrimis“ gehe ich übrigens aus dem Weg – ich bin kein Krimi-Leser.
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