Okay, ich weiß, es ist schon Dienstag – aber trotzdem beantworte ich heute die Montagsfrage von paperthin.de (die Seite gibt es leider nicht mehr).
Frage: Besitzt du noch Bücher aus deiner Kindheit?
Antwort: Nöö, Bücher nicht – aber ein Buch!
Dieses Buch war eines meiner ersten, die ich selber lesen konnte. Ich weiß nicht mehr genau, aus welchem Anlaß ich es bekommen habe. Vermutlich zu meinem siebten Geburtstag. Es ist ein Jugendbuch von Alexander Brändle mit dem Titel „Sieglinde als Detektiv“ (*).
Und dieses Buch ist Schuld daran, dass ich heute nicht nur ein Internet-Antiquariat betreibe (heute leider nicht mehr), sondern auch noch einen Zweitberuf ausübe. Nein, nicht Detektivin – sondern Fotografin (auch das Fotografien mache ich heute nur noch als Hobby).
Denn das Mädchen Sieglinde entdeckt die Fotografie als Hobby. Immer auf der Suche nach Motiven, gerät sie in das „Jagdgebiet“ eines gewieften Gauners, der schon seit langem die Polizei zum Narren hält. Durch Zufall gelingt ihr ein ganz besonderer Schnappschuß, der nach allerhand Verwicklungen zur Überführung und Verhaftung des Gauners führt.
Ich war von dem Buch so begeistert, dass ich meinen Eltern so lange in den Ohren lag, bis ich zu meinem nächsten Geburtstag endlich eine eigene Kamera bekam (meine Güte, ein ganzes Jahr – das ist für ein Kind von 7 Jahren eine echte Ewigkeit). Aber die Begeisterung blieb nicht nur, sondern wurde immer größer – auch wenn ich nur selten Geld für Filme und Abzüge hatte. Heute, fast 60 Jahre später, liebe ich die Fotografie noch immer und hatte aus meinem Hobby zwischenzeitlich sogar einen Beruf gemacht (und heute ist es wieder nur ein Hobby).
Das Buch werde ich auch weiterhin in Ehren halten. Und da ich es für diesen Artikel schon mal aus dem Bücherschrank geholt habe, werde ich es auch gleich nochmal lesen. Mal schauen, ob ich es noch immer so toll finde wie damals! 😉
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