BuecherSammler

Der Mensch und das Buch – Von Manie und Phobie für das geschriebene Wort

Bücher stehen wohl fast in jeder Wohnung. Wir lesen in ihnen, wir lernen aus ihnen, wir wachsen mit ihnen auf und unsere Fantasie geht dank ihnen so manche Stunde auf Reisen. Doch es gibt auch Menschen, für die ein normaler Umgang mit Büchern kaum möglich ist. Bei einigen von ihnen wird die Liebe zu Büchern zur Sucht. Andere hingegen müssen mit einer ständigen Angst vor Büchern leben. Die Ausprägungen zwischen diesen beiden Extremen können vielfältig sein und reichen vom Bücherliebhaber bis zum Bücherhasser.

Bibliophilie - Freund des Buches

Aus Liebe zum Buch

Bibliophilie leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „Freund“ des Buches. Bei einem Bibliophilen steht die Sammelleidenschaft im Vordergrund und umfasst das Zusammentragen von ästhetisch ansprechenden Büchern für den Privatbesitz. Besonders Raritäten, die historischen Wert besitzen, werden bevorzugt gesammelt und nach bestimmten Kriterien ausgewählt. Dabei gilt das Bestreben neben dem Sammeln auch einer angemessenen Präsentation der Bücher in gebührendem Ambiente. So werden Bücher von Bibliophilen häufig in dafür speziell vorgesehenen Räumen mit hochwertigem antiquarischem Mobiliar ausgestellt.

Bibliophilie oder Bibliomanie

Bibliomanie – Wenn die Liebe zum Wahn wird

Menschen, die hingegen unter einer unverhältnismäßig großen Vorliebe für Bücher leiden (der Bibliomanie), einer Leidenschaft, die krankhafte Züge annimmt, werden als Bibliomanen bezeichnet. Das Sammeln von Büchern wird für sie zum unkontrollierbaren Zwang. Ihre Sammelleidenschaft wird zu einer Sucht, die diese Menschen mitunter sogar in soziale und finanzielle Konflikte bringen kann.

Bibliophobie-Religion und Mythen

Bibliophobie – Die Angst vor Büchern

Bibliophobie bezeichnet die irrationale Angst vor Büchern, die keine konkrete Gefahr für die betreffende Person birgt, jedoch heftige Ängste bei ihr auslöst. Diese Objektangst bezieht sich nicht nur auf Bücher selbst, sondern schließt häufig auch Orte wie Bibliotheken und Buchhandlungen mit ein. Auch muss es keine generelle Angst vor Büchern sein, sondern kann Bücher zu bestimmten Themen betreffen wie Magie, Religion oder Mythen, vor denen die unter Bibliophobie leidende Person Angst hat. Oft resultiert diese Angst auch aus Leseschwierigkeiten (Legasthenie) oder gar Analphabetismus, die die Lesehemmungen und die Angst vor Büchern noch zusätzlich steigern. Doch es gibt weit schlimmere Symptome, die von Schweißausbrüchen, Übelkeit, Schwindel, Atemlosigkeit und Herzrasen bis zur Todesangst reichen und in einer ernsthaften Panikattacke münden.

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